Liebe Kolleginnen und Kollegen,
anbei die aktuellen Neuigkeiten aus unserem Landesbezirksfachbereich.
3. Verhandlungsrunde im Flächentarifvertrag Speditionen, Transport und Logistik-Arbeitgeberangebot enttäuscht- zu spät, zu lang, zu wenig…
Am 17.12. wurde die 3. Verhandlungsrunde zu unserem Flächentarifvertrag (kurz FTV) ergebnislos abgebrochen.
Am Nachmittag des 16.12. legten die Arbeitgeber ein neues Angebot vor, welches jedoch weit hinter unseren notwendigen, angemessen und gerechten Forderungen zurück blieb.
Konkret wurde von den Arbeitgebern folgendes angeboten:
Im Resultat hätte die Annahme des Angebots bedeutet:
Unsere Verdiverhandlungskommission war von diesem Angebot enttäuscht. Die Laufzeit war zu lang, die Erhöhungen zu niedrig und zu spät.
In den Verhandlungen am 17.12. unterbreiteten wir den Arbeitgebern mehrfach mögliche Kompromissangebote, jedoch ohne Erfolg. Die Arbeitgeber beharrten auf ihrem Angebot und blockierten jede, aber auch wirklich jede darüber hinaus gehende Verhandlung- leider.
Aus diesem Grund hat die Verdiverhandlungskommission die Verhandlungen am 17.12. dann abgebrochen und ver.di am selben Tag zu einer weiteren, erfolgreichen, Warnstreikwelle aufgerufen. Dies läuft bis zum 23.12. . Wieder beteiligten sich mehrere hundert Beschäftigte an den Streikmaßnahmen und unterstützten damit unsere notwendigen, angemessenen und gerechten Forderungen. Danke von Herzen an alle Aktiven und alle Streikenden.
Im Resultat beschloss ein weiteres großes bayernweit tätiges Unternehmen, die Löhne um 3% ab dem 01.01.2025 zu erhöhen. Zudem gibt Signale, dass weitere Unternehmen folgen wollen. Man sieht unsere Streiks wirken.
Für uns als ver.di ist folgendes klar:
Mehr dann nach der Weihnachtspause ab dem 07.01. und im beiliegenden Plakat. Sollte sich in der Zwischenzeit etwas ergeben, werden unsere betroffenen Mitglieder selbstverständlich exklusiv mit einem Newsletter informiert.
Ich bin unendlich stolz auf unsere Verhandlungskommission, unsere Aktiven, allen Streikenden und meinem Hauptamtlichenteam. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir gemeinsam in 2025 gute tarifliche Lösungen erkämpfen werden.
2. 23kg-Gewichtsgrenze im Paketbereich- Zusammenfassung Bundestagsdebatte 20.12...
Am 20.12. fand im Bundestag ab 15:00 Uhr die Diskussion bezüglich eines Gesetzentwurfs „zur Entlastung der Zustellerinnen und Zusteller in der Paketbranche“ statt.
Durch den Gesetzentwurf sollen die Vorgaben zur Zustellung von schweren Paketen konkretisiert und vereinfacht werden. Die grundsätzliche Pflicht, schwere Pakete durch zwei Personen zustellen zu lassen, soll erhalten bleiben. „Sie greift ab einem Einzelgewicht von 23 Kilogramm und gilt ohne Ausnahmen. Damit wird das Maximalgewicht für Pakete in der Einzelzustellung von 31,5 Kilogramm auf 23 Kilogramm abgesenkt“, heißt es im Entwurf. Der Gesetzentwurf wäre ein wichtiger Baustein zu Entlastung der Beschäftigten der Branche.
Der Gesetzentwurf wurde in den Ausschuss für Arbeit und Soziales überwiesen und dort weiter verhandelt und soll noch vor den Neuwahlen beschlossen werden. Mehr in Kürze
Ver.di wird sich weiter für eine echte 20kg-Grenze sowie ein Verbot der Subunternehmer in der Paketzustellung einsetzen. Wer wissen will, warum wir eine Gewichtsbegrenzung fordern, dem empfehle ich ausdrücklich die Rede von Frank Bsirske….
3. Rückblick/ Ausblick...
Bleibt mir zum Schluss des Jahres noch einmal Danke zu sagen.
Wir haben gemeinsam als ver.di in diesem Jahr viel erreicht. Unsere Mitglieder haben deutliche Tariflohnsteigerungen erhalten, wir haben tolle Betriebsvereinbarungen zur Arbeitszeit in der Zustellung bei der Deutschen Post AG in Bayern gemeinsam erkämpft, führen eine echt tolle Tarifrunde im Speditions- und Logistikbereich Bayern und haben deutliche Nachbesserungen beim Postgesetz erreicht. Gut so…
Das gibt Kraft und Zuversicht für die Herausforderungen im Jahr 2025, allen voran:
Euch und Euren Familien ein wunderschönes Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr. Die nächsten Worte zum Montag erscheinen nach meinen Weihnachtsurlaub am 07.01.2024 …..
Viele Grüße und eine erfolgreiche Woche,
David Merck